Was ist ein Hufeisenmagnet?
Wenn das Wort Hufeisenmagnet fällt, denken die meisten zuerst an den Unterricht in Physik oder Chemie in der Schule. Dort gehört der klassisch rot-grüne Hufeisenmagnet zur Grundausstattung eines jeden naturwissenschaftlichen Labors.
Da sich anhand der gebogenen Schenkel des Magneten das Magnetfeld eindrucksvoll veranschaulichen lässt und es zusätzlich besonders stark ausgeprägt ist, ist ein Hufeisenmagnet oft die erste Wahl für Lehrer, wenn es um die Beschaffung von Unterrichtsmaterialien geht. Mit einem Hufeisenmagneten, Eisenspänen und einem einfachen Blatt Papier können im Unterricht magnetische Phänomene demonstriert werden. Ein weiterer Vorteil eines Hufeisenmagneten ist, dass dessen Form der Entmagnetisierung vorbeugt, da die Koerzitivfeldstärke in Hufeisenform am stärksten ist.
Wer ist der Erfinder des Hufeisenmagnets?
Erfunden wurde der Hufeisenmagnet von William Sturgeon, einem britischen Wissenschaftler, der mit einem Stück Eisen in der Form eines Hufeisens und Kupferdraht experimentierte und so den ersten Elektromagneten erschuf. Mit seinem einfachen Hufeisenmagneten legte Sturgeon den Grundstein für die weitere Forschung am elektrischen Telegrafen sowie für andere Innovationen der globalen Telekommunikationstechnik. Vermutlich auch deshalb ist die Hufeisenform heutzutage das bekannteste Symbol für Magnete weltweit.