Was ist die Koerzitivfeldstärke?
Mit der Koerzitivfeldstärke lässt sich genau bestimmen, wie gut die Fähigkeit eines Magneten ist, einem äußeren Magnetfeld standzuhalten, ohne dabei selbst entmagnetisiert zu werden. Dabei gilt: je höher die Koerzitivfeldstärke, umso besser bleibt die Magnetisierung eines Magneten erhalten, sollte er einem Gegenfeld ausgesetzt ist.
Die Koerzitivfeldstärke wird in Ampere pro Meter (A/m) gemessen und hängt von der Art des Materials und dessen Struktur ab. Materialien mit einer hohen Koerzitivfeldstärke können stärker magnetisiert werden, bevor sie ihre magnetischen Eigenschaften verlieren, während Materialien mit einer niedrigen Koerzitivfeldstärke empfindlicher gegenüber Veränderungen des magnetischen Flusses sind.
Die Koerzitivfeldstärke ist ein wichtiger Faktor in der Materialwissenschaft und in der Technik, da sie Auswirkungen auf die magnetischen Eigenschaften von Materialien hat. Materialien mit einer hohen Koerzitivfeldstärke sind beispielsweise besser geeignet für die Verwendung in Elektromotoren und Transformatoren, da sie eine stärkere magnetische Sättigung aufweisen und daher besser gegen Veränderungen des magnetischen Flusses geschützt sind.
Ein Beispiel für ein Material mit einer hohen Koerzitivfeldstärke ist Aluminium-Nickel-Kobalt (AlNiCo). Dieser Werkstoff wird häufig in Elektromotoren und Lautsprechern verwendet, da es eine hohe magnetische Sättigung aufweist und langlebig ist.