Was ist die LORENTZ-Kraft?
Die LORENTZ-Kraft beschreibt die erfahrene Kraft einer Ladung in einem elektrischen oder magnetischen Feld. Ein magnetisches Feld übt dabei eine Kraft auf eine bewegte Ladung aus, während ein elektrisches Feld dieselbe Wirkung auf eine bewegte und eine statische Ladung hat.
Sie wurde nach dem niederländischen Physiker Hendrik Lorentz benannt, der Anfang des 20. Jahrhunderts wesentliche Beiträge zur Elektrodynamik geleistet hat.
Die Lorentzkraft wird durch das Wechselwirkungsgesetz von Lorentz beschrieben und ist proportional zum Produkt aus elektrischem Strom, magnetischem Flussdichtevektor und Ladegeschwindigkeit. Sie zeigt in Richtung des magnetischen Flussdichtevektors.
Die Lorentzkraft findet Anwendung in der Elektronik und Elektrotechnik, da sie dafür sorgt, dass elektrische Ladungen in elektrischen Leiterbahnen und elektromagnetischen Geräten gezielt gesteuert werden können. Sie wird beispielsweise in Elektromotoren und Generatoren verwendet, um die Bewegung von elektrischen Ladungen zu kontrollieren und zu nutzen.
In der modernen Physik spielt die Lorentzkraft auch eine wichtige Rolle in der Theorie von Elektronen in Kristallen und in der Beschreibung von Teilchenbeschleunigern. Sie wird auch in der Astrophysik verwendet, um die Bewegung von Sternen und Sternenbildung zu beschreiben.